Die ehemalige Synagoge wird von einem Museum und einer Galerie genutzt, in der Ausstellungen mit Schwerpunkt auf moderner tschechischer und slowakischer bildender Kunst stattfinden. Gelegentlich finden hier Konzerte mit Instrumental- und Vokalmusik statt.

Die Grenzsynagoge ist eines der Denkmäler zum Gedenken an die Gemeinschaft der Grenzjuden, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts hierher kamen. Die heutige Janáčkova-Straße, die am Pernštejnské náměstí beginnt und in einem Arkadengang bei der Synagoge endet, war einst eine jüdische Straße, in der sich nach und nach die jüdische Minderheit niederließ. Juden besaßen hier insgesamt 17 Häuser, die meisten davon wurden jedoch im 20. Jahrhundert abgerissen oder neu gebaut.

Die Juden in Hranice bildeten im Verhältnis zur Gesamteinwohnerzahl nie eine große Gruppe, dennoch war ihr gesellschaftlicher Einfluss im 19. Jahrhundert, insbesondere während der Entwicklung der Grenzindustrie, sehr groß. Die größte Grenzfabrik war bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die 1844 gegründete Textilfabrik der jüdischen Familie Heller (später Karnola), eine noch längere Tradition hatten die Spirituosenfabriken von Sigmund Wolf und Abraham Wolf.

Der ursprüngliche kleine Backsteinbau der Synagoge wurde 1863 durch einen Neubau im damaligen maurisch-byzantinischen Stil ersetzt. Anschließend wurde es bis 1940 für Gottesdienste genutzt. Spätere Pläne zum Abriss wurden glücklicherweise nicht verwirklicht und 1943 wurde es den Bedürfnissen des Stadtmuseums angepasst. Durch einen erfolgreichen Wiederaufbau Mitte der 1990er Jahre erhielt es seine heutige eindrucksvolle Form, die es zu einem der charakteristischen Wahrzeichen der Altstadt macht. Der Genius Loci dieses Denkmals prädestiniert es direkt für die Organisation kultureller Veranstaltungen, insbesondere Kunstausstellungen.

Galerie Synagoge

Janáčkova 728
753 01 Hranice
Region:Region Olomouc
Region:Mittelmähren

Öffnungszeiten

Januar – Dezember

1.1. – 31.12.
Montag ist GESCHLOSSEN
Dienstag – Samstag 09:00 – 16:00 Uhr
Sonntag 09:00 – 17:00 Uhr

Eintrittsgebühr

Preis:  frei

Besuchszeit

1-2 Stunden

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