Romantische Landschaften, Hirsche rund um den Wald, das träge Fließen der Moldau, wilde Auenwälder, malerische jahrhundertealte Bäume auf versteckten Wiesen, goldene Felder voller Getreide und scheinbar vergessener Hütten mit Statuen und Pavillons, in denen die Zeit stehen geblieben ist.
Sie alle verstecken sich im Veltrusy-Schlosspark, einer der größten Schlossparks in dem Land. Die historischen Wirtschaftsgebäude und das Hauptgebäude des Schlosses bieten den Besuchern trotz einer aufwändigen Rekonstruktion vielfältige Möglichkeiten zum Erkunden und Entspannen.
Geschichte des Schlosses
Veltrusy, einst ein mittelalterliches Dorf in der unteren Moldauebene, war von Feldern und Wäldern umgeben. Das Gut, Teil der Herrschaft Jeviněves-Veltrusy, wurde 1698 Mitgift der Baronin Maria Theresia von Scheidler. In diesem Jahr heiratete Maria Theresia den Ritter Wenzel Anton Chotek (1674–1754). Die Choteks gehörten zur alten, aber armen Ritteraristokratie, die nach der Schlacht am Weißen Berg von Beschlagnahmungen betroffen war. Wenzel Anton profitierte von dieser Ehe sowohl materiell als auch sozial. Er erlangte den Baronstitel und erhielt 1723 den Grafentitel. Darüber hinaus nahm sein Vermögen erheblich zu und damit auch sein sozialer Standard.
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