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Fotofestival in Prag

Die zentrale Ausstellung des Fotograf Festivals im Veletržní-Palais präsentiert künstlerische Strategien, die die Konstruktion und Manipulation nationalistischer Narrative für politische Zwecke in Frage stellen. Die Werke von Künstlern aus den Ländern Mitteleuropas zeigen aktuelle Entwicklungen und deren historische Bedingtheit.
In den postsozialistischen Ländern Mittel- und Osteuropas sowie im ehemaligen Westen erleben wir heute das Erstarken nationalistischer, populistischer und rechtsextremer Tendenzen, die sich in unseren Gesellschaften immer mehr normalisieren. Die Einführung diskriminierender Maßnahmen wird mit der Vision einer geeinten Gemeinschaft begründet und von der politischen Vertretung akzeptiert. Sowohl im öffentlichen als auch im virtuellen Raum wird immer deutlicher, wie physische und imaginäre Grenzen undurchdringlich werden.
Das zwölfte Jahr des Fotograf Festivals untersucht die Rolle der zeitgenössischen Kunst bei der Bewältigung dieses beunruhigenden Ereignisses und fragt, wie Fotografie und bewegte Bilder zur Darstellung, zum Verständnis und zur Subversion dieser politischen Tendenzen und ihrer Manifestationen an den Orten, an denen wir leben, beitragen. Im Rahmen thematischer Ausstellungen verbindet das Festival Kunstwerke, die dokumentarische, medienreflexive und aktivistische Ansätze verfolgen.
Die zentrale Ausstellung „Nobody Belongs Here More Than You“ im Handelspalast der Nationalgalerie präsentiert künstlerische Strategien, die nationalistische Narrative sowie deren Formung und Manipulation für kulturelle und politische Zwecke in Frage stellen. Die Ausstellung „Extremely Normal“ in der Fotograf Gallery fragt nach dem Umgang mit der extremen Rechten mit visuellen Mitteln, insbesondere in Bezug auf zeitgenössische Fotografie und audiovisuelle Kunst. Die Auseinandersetzung mit der aktuellen visuellen Präsenz rechtsextremer Symbolik im öffentlichen Raum ist das Thema der Ausstellung „Outlet“ in der Galerie Artwall.