Im Mittelalter war Prag ein bedeutendes Kultur- und Wirtschaftszentrum in Mitteleuropa und sein Stadtzentrum war durch eine Mischung aus gotischen, romanischen und barocken Gebäuden geprägt. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert erlebte die Stadt eine bedeutende Modernisierung und Erweiterung mit dem Bau neuer Viertel, Boulevards und öffentlicher Gebäude im Jugendstil- und Art-Déco-Stil.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt stark von der Architektur und Planung im sowjetischen Stil beeinflusst, mit dem Bau großer Wohnblöcke und dem Abriss vieler historischer Gebäude. Im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert lag der Schwerpunkt auf der Erhaltung und Restaurierung der historischen Architektur der Stadt, und neue Entwicklungen wurden so konzipiert, dass sie sich in den bestehenden Charakter der Stadt einfügen.
In den letzten Jahren gab es auch Bestrebungen, die Stadt umweltfreundlicher und fußgängerfreundlicher zu gestalten, indem Radwege geschaffen und der öffentliche Nahverkehr ausgebaut wurden. Insgesamt hat sich die Stadtlandschaft Prags im Laufe der Jahrhunderte erheblich weiterentwickelt und spiegelt die vielfältigen kulturellen und historischen Einflüsse der Stadt wider.