Die gleichnamige Burg dominiert die Stadt Šternberk am Rande des Nízké Jeseník. Diese mährische Burg wurde zur Wiege des mährischen Zweigs der Familie Šternberk und später auch zum Besitz anderer bedeutender Familien – Herren aus Kravař, Berks aus Dubá, Fürsten aus Minsterberk und Lichtenštejn.
Das Schloss bietet in der touristischen Sommersaison drei Besichtigungsrundgänge und das ganze Jahr über Besuche verschiedener Veranstaltungen an.
Die Burg Šternberk wurde Mitte des 13. Jahrhunderts von Zdeslav aus Chlumec und Šternberk, einem Mitglied einer alten böhmischen Adelsfamilie, gegründet. Von dem ursprünglichen Gebäude sind Reste der Befestigungsanlagen, Mauern des Hauptpalastes und auch ein massiver Rundturm erhalten geblieben.
Das Schloss bietet Besuchern eine einzigartige Sammlung italienischer und nordischer Gemälde der Frührenaissance sowie Beispiele niederländischer und flämischer Barockmalerei. Die Originale einiger der ausgestellten Werke sind auch in Weltgalerien zu bewundern – der Eremitage in St. Petersburg oder dem Louvre in Paris.
Sie können auch noble Innenräume vergangener Jahrhunderte oder eine seltene Sammlung gotischer und Renaissance-Holzskulpturen besichtigen, wie zum Beispiel das Relief der Passion des Hl. Kunhuty, eine der ältesten erhaltenen Renaissance-Holzschnitzereien in Mähren. Durch Warmluftheizung, Badezimmer und einen Speiseaufzug wird ein Einblick in das Leben des modernen Adels zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewährt. Ein interessantes Denkmal ist auch ein Jugendstil-Personenaufzug. Es gibt ein einzigartiges Uhrenmuseum
im Keller des Schlosses. Das Erlebnis des Schlossbesuchs können Sie durch einen Spaziergang im Schlosswaldpark bereichern, der 1907–1909 vom Wiener Architekten Albert Esche angelegt wurde.
Besuchsdauer
1-3 Stunden